Erziehungs- und Bildungsziele

 

Wir wollen dem Kind eine offene Welt zur Verfügung stellen. Das Kind hat die Chance eigene Entdeckungen zu machen. Es kann sich immer wieder mit dem Neuen konfrontieren und neuen Herausforderungen stellen.

Aber auch das Gegenteil ist wichtig. Das Vertraute, die Ordnung. Rund um unseren Zirkuswagen und Bienenwagen auf unserem Waldkindergarten-Gelände entsteht ein Bereich, der dem Kind Sicherheit bietet. Seine Grenzen sind fließend und das Gesicht dieses Bereiches wechselt lediglich mit dem Gesicht der Jahreszeiten.

Die freie Wahl… Mit dem Angebot des Waldes, das aus vielerlei Materialien besteht wie Erdkrümel, Steinchen, Steine, Felsen, Bodenstreu, Moos, Blumen, Stauden, winzige Ästchen, dicke Äste, Baumstämme und -stümpfe, Bäume kann sich das Kind Tätigkeiten heraussuchen, die seinem augenblicklichen Entwicklungsstand entsprechen. Es versucht den Schwierigkeitsgrad zu finden, den es bewältigen kann und möchte.

Die Kinder können sich unbeobachtete Spielzonen schaffen. Sie können für sich sein, sie können sich zurückziehen, an ihren kleinen Stausee gehen und das Spiel von gestern wiederholen.

 

 

Rolle und Haltung der Pädagogen

In Anlehnung an den Psychoanalytiker Carl Rogers sind uns folgende Grundhaltungen des pädagogischen Mitarbeiters gegenüber den uns anvertrauten Kinder wichtig:

 

Unbedingte Wertschätzung (Akzeptanz)

Einfühlendes Verstehen (Empathie)

Echtheit (Kongruenz)

 

Ernstgenommen werden, verstanden werden und der Ehrlichkeit/ Stimmigkeit des Anderen vertrauen können, schaffen das Klima, in dem Menschen wachsen und sich entfalten können.

Sie entsprechen dem Grundbedürfnis des Menschen nach Akzeptiert werden, Anerkennung und Sicherheit und sollten somit die Basis jeglichen pädagogischen Handelns sein. Reflexionen unserer Handlungsweisen sind immer wieder ein wichtiges Thema in unseren wöchentlichen Teambesprechungen.

Wir sehen uns als ein mitwirkendes Gegenüber dessen Handlungsweisen Vorbild sind und maßgeblich zur Harmonie der Gesamtheit beitragen.

Ein wichtiges Aufgabenfeld für den Mitarbeiter im Waldkindergarten ist es, in der Weitläufigkeit des Waldes, für und mit den Kindern Heimatplätze zu schaffen. Heimatplätze, die Geborgenheit und Wärme vermitteln, in denen sich die Kinder wohl fühlen und „sein“ können.